Wechseljahre
Alles, was Sie wissen müssen
Wechseljahre: Eine Phase der Veränderung – und der Möglichkeiten
Die Wechseljahre werden oft mit Beschwerden, Verlust und dem Älterwerden verbunden. Tatsächlich handelt es sich um eine tiefgreifende Phase körperlicher, emotionaler und sozialen Veränderung – keine Krankheit, sondern ein natürlicher, wenn auch fordernder Übergang im Leben einer Frau.
Gerade weil diese Zeit so einschneidend sein kann, eröffnet sie auch neue Perspektiven – für Neuorientierung, Selbstbestimmung und persönliches Wachstum. Doch um dieses Potenzial überhaupt wahrnehmen zu können, brauchen Frauen eines: Verständnis für das, was mit ihnen geschieht – und eine medizinische Begleitung, die sie ernst nimmt, aufklärt und individuell unterstützt.
Die Wechseljahre können eine echte Chance sein – aber nur, wenn Frauen nicht im Leiden stecken bleiben. Mein Anliegen ist es, Sie so zu begleiten, dass Sie wieder in ihre Kraft kommen: mit medizinischer Kompetenz, Zeit und echter Zuwendung.
Wechseljahre – Nicht das Ende, sondern ein wunderbarer Neuanfang:
Die Wechseljahre markieren zwar das Ende der fruchtbaren Jahre – aber keineswegs das Ende von Weiblichkeit, Lebensfreude oder Lebensenergie. Im Gegenteil: Sie laden uns ein, innezuhalten, nach innen zu hören und uns auf das zu besinnen, was uns wirklich guttut.
Jetzt ist die Zeit, alte Träume wieder aufleben zu lassen, neue Interessen zu entdecken und die eigene Identität jenseits vertrauter Rollen neu zu definieren. Mit der richtigen Begleitung kann dieser Wandel zu einem kraftvollen Aufbruch werden – nicht zu einem Rückzug.
Wie Sheila de Liz in ihrem Bestseller Women on Fire schreibt: Die Wechseljahre sind nicht das Ende – sie sind der Beginn eines fabelhaften neuen Kapitels.
Die Wechseljahre beschreiben die gesamte hormonelle Übergangszeit von der fruchtbaren zur unfruchtbaren Lebensphase – meist zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr. Diese Phase kann bis zu 15 Jahre dauern. In dieser Zeit nimmt die Funktion der Eierstöcke schrittweise ab, und der Körper stellt sich auf eine dauerhafte Hormonmangelsituation ein. Das kann mit körperlichen und psychischen Beschwerden verbunden sein – muss es aber nicht. Jede Frau erlebt diesen Abschnitt sehr individuell.Wichtig:Die Wechseljahre sind keine Krankheit, sondern ein natürlicher Prozess. Die damit verbundenen Beschwerden können jedoch so stark und belastend sein, dass sie behandlungsbedürftig werden und Krankheitswert haben.
Viele sagen Menopause, meinen aber eigentlich die Perimenopause.
Das griechische Wort Menopause (mén = Monat, pausis = Ende) bedeutet nur die letzte natürliche Regelblutung – rückblickend festgestellt nach 12 Monaten ohne Blutung. Mit ihr endet die Hormonproduktion der Eierstöcke. Somit markiert die Menopause das Ende der fruchtbaren Jahre, nicht aber das Ende von Wechseljahresbeschwerden. Durchschnittsalter: 51 Jahre.
Die Perimenopause umfasst den Zeitraum „rund um“ das Ausbleiben der letzten Regel (peri = drum herum). Sie wird auch der menopausale Übergang genannt. In dieser Zeit lässt der Hormonproduktion der Eierstöcke nach, der Zyklus wird unregelmäßig. Die damit einhergehenden möglichen Beschwerden beginnen durchschnittlich mit 47 Jahren und dauern im Durchschnitt 8 Jahre. Wohlbemerkt – im Durchschnitt!
Kurz: Die Menopause ist ein Zeitpunkt. Die Perimenopause ist eine Phase, die Jahre dauern kann.
Über 30 Symptome werden den Wechseljahren zugeschrieben. Hier eine Übersicht der häufigsten Beschwerden:
· Haarausfall bzw. –Wuchs an untypischen Stellen
· Hitzewallungen, Nachtschweiß
· Schüttelfrost, Kälteempfinden
· Schlafstörungen
· Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit, Depressionen, Angst-/Panikattacken
· Innere Unruhe, Reizbarkeit, Aggressivität
· Verstärkte PMS-Beschwerden
· Konzentrationsschwierigkeiten, Brain Fog, Wortfindungsstörungen, Vergesslichkeit
· Herzrasen oder Herzstolpern
· Gelenks- und Muskelschmerzen
· Trockene Häute und Schleimhäute
· Häufiger Harndrang bzw. Inkontinenz
· Libidoverlust
· Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
· Gewichtszunahme, v.a. am Bauch
· Darmprobleme
Trotz ihrer Wirksamkeit ist die Hormonersatztherapie noch immer negativ behaftet aufgrund veralteter Informationen und mangelnde Aufklärung.
Besonders groß ist die Sorge vor Brustkrebs. Doch das zusätzliche Risiko ist mit 1 von 1.000 Frauen pro Jahr gering. Zum Vergleich: Lebensstilfaktoren wie Übergewicht, Alkohol und Bewegungsmangel haben einen deutlich größeren Einfluss auf das Brustkrebsrisiko.
Zugleich ist gut belegt, dass eine Hormonersatztherapie auch Schutz bietet vor – Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Demenz und Darmkrebs.
Hormone sind weder Wundermittel noch Feindbild. Eine Hormonersatztherapie ist keine Standardlösung, sondern immer eine individuelle Entscheidung, die sich nach dem persönlichen Beschwerdebild, der Lebensphase und möglichen Risiken richtet.
Gute Aufklärung hilft Frauen, informierte Entscheidungen zu treffen – frei von Angst, aber auf Grundlage seriöser Information.
Es ist erwiesen, dass eine Hormonersatztherapie am effektivsten gegen Wechseljahresbeschwerden wirkt und zudem präventive gesundheitliche Vorteile bietet. Das ist nur logisch, wenn wir dem Körper das geben, was ihm fehlt – nämlich seine weiblichen Hormone.
Die Entscheidung für oder gegen eine Hormonersatztherapie sollte stets auf der individuellen Lebenssituation und einer risikoadaptierten Herangehensweise basieren. Ausschlaggebend ist der persönliche Leidensdruck.
Bei vorzeitiger Menopause (< 40 Jahre) wird Hormonersatztherapie generell empfohlen – auch ohne Beschwerden – um Langzeitrisiken wie Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz zu vermeiden.
Bioidente oder bioidentische Hormone gleichen der chemischen Struktur der körpereigenen Hormone. Sie werden aus pflanzlichen Quellen wie Yamswurzeln und Soja hergestellt. Der Körper kann nicht unterscheiden zwischen dem eigenen Hormon und dem zugeführten. Somit sind diese Hormone i.d.R. sehr gut verträglich und in niedriger Dosis risikoarm.
Online-Beratung & Coaching für die Wechseljahre
Die Wechseljahre bringen komplexe Beschwerden, die eine individuelle und fachkundige Betreuung erfordern. Als Hormonspezialistin biete ich Ihnen ganzheitliche Unterstützung mit und ohne bioidenten Hormone, damit Sie gesund und selbstbewusst durch diese transformative Phase kommen.